Erinnerungen an meinen Engel Estella


  Estella begleitete mich vom 10.01.1997 bis 08.07.2008
und war meine großartigste Lehrmeisterin


  Liebe Estella! Als ich Dich im Januar 1997 aus dem Tierheim holte, hatte ich keine Ahnung, was Du mir alles beibringen würdest und wie steinig, steil und tränenreich manche Wege doch sein würden. Doch das Glück liegt eben mal nicht auf der Autobahn. So hast Du mich an all meine emotionalen Grenzen geführt und mir gezeigt, was es heist zu leben.
Danke für all Deine lehrreichen Jahre an meiner/unserer Seite!
  Manchmal mußtest Du lange auf mich warten bis ich Dir hinterherkam. Viele Wege gingen wir ganz alleine...
  ...doch oft wurden wir auf unseren Wegen auch von Freunden begleitet!
  Du hast den "Dicken" im warsten Sinne des Wortes "Groß gezogen" und mit ihm das Sofa geteilt auch wenn Du oft nicht mehr viel Platz hattest.
  Auch Kimba warst Du eine großartige "Ersatzkatzenmutter" und hast für sie die Katzenjagt eingestellt. Leider hat sie uns viel zu früh verlassen. Doch ich bin mir sicher, daß ihr Euch auf der anderen Seite schon längst gefunden habt und wieder zusammen den Schlafplatz teilt.
  Ob in den Bergen, am Meer, bei der Arbeit oder beim Bummeln.... Du warst meine ständige Begleiterin und kaum ein Tag verging ohne Dich an meiner Seite.
  An diesem wundervollen Tag wußtest Du, daß ich nun in guten Händen bin und Du Deine Aufgabe vollbracht hast. Du hast Dich mehr und mehr zurückgezogen, Deine Kraft verschwand langsam und Du hast dem Dicken die "Führung" überlassen.
Es began unser letztes gemeinsames Jahr!
  Als Du am Mittag des 8. Juli 2008 über die Regenbogenbrücke gingst, war es für uns als hättest Du eine Farbe mitgenommen. Sie fehlte ständig und überall in unseren Blicken! Die Welt war einfach nicht mehr so bunt
- ohne Dich!
  Folgende Zeilen hat uns eine liebe Freundin für Dich geschrieben:

Auf der anderen Seite des Weges!
Ich bin in das Zimmer nebenan gegangen. Das, was ich für Euch war, bin ich immer noch.
Gebt mir den Namen, den Ihr mir gegeben habt.
Sprecht mit mir, wie Ihr es immer getan habt.
Gebraucht nie eine andere Redensweise.
Seid nicht feierlich oder traurig. Lacht weiter über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben.
Betet, lacht, denkt an mich.
Warum soll ich nicht mehr in Euren Gedanken sein? Nur weil ich nicht mehr in Eurem Blickfeld bin?
Ich bin nicht weit weg,
ich bin nur auf der anderen Seite des Weges!